Energiemanagement


Pufferspeicher

Als Pufferspeicher zwischen den Wärmeerzeugern und Wärmeverbrauchern empfehlen wir einen großen Schichtenspeicher - einen Wärmespeicher, in dem Wärmequellen unterschiedlicher Temperatur (Wärmepumpen, Solaranlagen) be- und entladen werden, ohne sich zu vermischen. Da die Dichte von Wasser mit zunehmender Temperatur abnimmt, sammelt sich das heiße Wasser oben. 

Funktionsbedingt hat der Schichtenspeicher keinen Wärmetauscher; die Warmwasserbereitung erfolgt deshalb in einer externen Frischwasserstation..

Der Schichtenspeicher bietet 3 Temperaturzonen: die obere Schicht dient zur Trinkwassererwärmung, sie enthält Anschlüsse für die Beladung und den Vorlauf der Frischwasserstation. Die mittlere Schicht speichert das Wasser für Raumwärme. Im unteren Bereich fließt über 2 weitere Anschlüsse das Rücklaufwasser von Frischwasserstation und Heizsystem nach.  

Der Vorteil: die obere, heiße Schicht kann bereits nach kurzer Zeit zur Erwärmung des Frischwassers genutzt werden, ohne den gesamten Speicher aufzuwärmen. 

Der Wärmeerzeuger läuft so lange, bis der Speicher voll geladen ist - mit optimalem Wirkungsgrad. Um anschließend lange Zeit ausgeschaltet zu bleiben.
 

Frischwasserstation

Die Frischwasserstation besteht aus einem Plattenwärmetauscher und einer leistungsgeregelten Ladepumpe. Im Wärmetauscher wird auf Anforderung Frischwasser durch heißes Wasser aus der oberen Schicht des Speichers erwärmt - hydraulisch getrennt. 

Da das Trinkwasser erst bei Bedarf erwärmt wird, ist der Energieaufwand deutlich geringer als bei traditionellen Trinkwasserspeichern, die zudem regelmäßig oberhalb 60°C "thermisch desinfiziert" werden müssen, um die Ausbreitung von Legionellen zu verhindern. 

Der Wärmetauscher wird am tiefsten Punkt der Heizungsanlage aufgestellt; sobald kein warmes Trinkwasser mehr gezapft wird, strömt automatisch kaltes Wasser aus dem Speicher nach und verhindert Kalkablagerungen im Wärmetauscher ebenso wie die Ausbreitung von Legionellen. 

Energieleitsystem

Ein intelligentes Leitsystem sorgt für das effiziente Zusammenspiel der Wärmeerzeuger und Heizungskomponenten. 

Hierzu gehören stufenlos regelbare Pumpen, zahlreiche Sensoren und eine Regelung, die den Wirkungsgrad der Wärmeerzeuger und der Raumheizung maximiert. Die Wärme wird nicht zuerst in den Speicher geführt, sondern direkt dorthin, wo sie gebraucht wird - nur Überschusswärme gelangt in den Speicher. Solaranlagen haben Vorrang: so können auch kurze Phasen mit Sonneneinstrahlung genutzt werden.

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